Manchmal, manchmal habe ich nichts vor. Doch dann kommt mal wieder die Sonne um’s Eck und ich kann nicht anders ;) .
Spontan ging es heute auf die Hornisgrinde, um dort relativ ungeplant eine Tour zu gehen. Da bekannt war, dass ein laues Lüftchen weht, hatte ich das Glück, dass nicht viele Touris vor Ort waren.

SWR Funkturm
Einige haben sich davon nicht abgehalten, in „Lederschläpple“ und Jeans mit Stirnband und ohne Brille durch den Sturm (mit orkanartigen Böen) und den Tiefschnee zu watscheln. Ich habe normalerweise immer die Lüftungsschlitze in Snowboardhose und Jacke komplett offen. Dieses Mal musste ich sie auf dem Hinweg ca. 30 Minuten zu machen. Dann war es war gut auszuhalten. Der Sturm hat mich dreimal umgeworfen (zur Verteidigung: Ich hatte den großen Multikopter-Rucksack spazieren getragen, denn an fliegen war nicht zu denken). So heftig habe ich Sturm da oben noch nicht erlebt.

Hier hat es mich das erste Mal umgeworfen :D
Die Tour ging vom Mummelsee hoch, um den Katzenkof zur Bergwachthütte. (Im Sommer ist hier alles mit Blaubeeren voll). Dann querte ich die Hornisgrinde zum Biberkessel rüber, wo der Wind eine enorme Kraft hatte. Hier führt der Weg runter zum SWR Funkturm und dann über die „kleine Grinde“ zum Ochsenstall.

Biberkessel von gegenüber / Hundsrücken
Da entdeckte ich noch einen kleinen Waldweg, den ich als Abschluss um den Hundsrücken nahm. Dann ging es herrlich gegen die Sonne bergauf. Das war beeindruckend. Ich glaube, es war mein erstes Mal in diesem Winter, bei strahlend blauem Himmel auf Schneeschuhen zu sein. Beim letzten Mal habe ich hier oben ca. 20 Meter weit gesehen :D . Eine Traumtour. Durch den Wind war außerdem die Luft sehr klar. Ich kann es euch nur empfehlen: Geht morgen auch rauf und packt euch vorher ordentlich ein. Es ist absolut kein Problem und ein tolles Erlebnis. Kalt war es mir nicht. Ich habe wie immer geschwitzt :D.
Karte
Fotos